Die hebräische QuadratschriftDer Verlag AHA

Die 49 Pfade der Weisheit

Das Thoth Tarot Deck

Tarot und Kabalah

„All diese Buchstaben meines alten Buches sind richtig, jedoch Tzaddi ist nicht der Stern.“ (Liber CCXX-I/57)

Im 18. Jahrhundert stellte der französischer Okkultist A. Court de Gebelin die These auf, das Tarot (= franz. Name für das Tarrochi) sei ein Überbleibsel des Buches Thoth, das zur geheimen Wissensweitergabe von einem ägyptischen Gott erschaffen wurde. Im 19. Jahrhundert brachte Eliphas Levi (bürgerl.: Alphonse Louis Constant) das Tarot mit der Kabbala in Zusammenhang. In dem gesamten Thoth Tarot Deck sind über 1.200 Einzelsymbole z.T. sehr verschachtelt eingearbeitet und es kostet einige Mühen, diese korrekt zu erfassen. So wurden Tarock und Kabalah vereint und das Tarot wurde auf den kabalistischen Lebensbaum projiziert, was dann später im Golden Dawn Orden von McGregor Mathers und Aleister Crowley präzisiert wurde.

Die Karten IV (Der Herrscher; vormals: Der Kaiser) & XVII (Der Stern) sowie VIII (Ausgleichung; vormals: Gerechtigkeit) & XI (Lust; vormals: Kraft) sind von Crowley auf den Pfaden jeweils ausgetauscht worden, was die Korrespondenzen erheblich verbesserte.

Kartenvertauschung

Er entschloss sich, ein Tarotdeck herauszugeben und nahm 1937 Kontakt auf zu einer Malerin, die mit einer Engelsgeduld Crowleys ständig wechselnde, von cholerischen Ausbrüchen begleiteten Arbeitsanweisungen in faszinierende Bilder umsetzte: Frieda Harris. Die Arbeiten begannen am 11. Mai 1938. Sie nahmen fünf Jahre in Anspruch, 1943 wurden sie erstmals ausgestellt und 1944 erschien eine erste Auflage von 200 Exemplaren. Das Thoth Tarot Deck hat sich seitdem zu einem der meistgenutzten in der Welt entwickelt, auch wenn es von den meisten Benutzern in einer für Crowley damals nicht hinnehmbaren Profanität eingesetzt wird.

Frieda Harris (1877 bis 1962), setzte Crowleys Ideen und Skizzen zum Thoth Tarot in Ölgemälde um. Mitte der dreißiger Jahre nahm sie Unterricht in projektiver Geometrie (nach der Steiner-Schule) und Crowley erkannte in ihr die Person, die fähig war, seine Gedanken umzusetzen. Ihr wird nachgesagt, sie habe darauf bestanden, dass Crowley nicht bei der Arbeit an den Bildern zugegen sein durfte und er musste sich verpflichten, in der Zeit der Entstehung keinerlei „schwarzmagischer Beschäftigung“ nachzugehen.

In dem Buch QBLH - Die 49 Pfade zur Weisheit werden die 22 großen Arkana sehr detailliert dargestellt und besprochen. Die Geometrie, Mystik und Alchemie in diesen Karten wird analysiert und die logischen Kartenverhältnisse zueinander werden offengelegt. Besonders für Interessierte, die Mystik, Magie und Okkultismus gewissenhaft studieren und ein tieferes Verständnis der thelemitischen Willensethik erreichen wollen, ist dieses Buch ein Quell reichhaltiger Information.

Der Baum des Lebens